Die 3-Millimeter+ Regel
oder auch
das „Stable Tissue Concept“
Die Einhaltung der 3 mm Regel spielt unter Berücksichtigung älterer anerkannter Studien eine zentrale Rolle im Stable Tissue Concept, das in der modernen Implantologie eine immer größere Bedeutung erlangt. Diese Regel besagt, dass bei der Implantation eine Gesamthöhe des Weichgewebes von mindestens 3 mm gewährleistet sein muss, um langfristig stabile und ansprechende Ergebnisse zu erzielen. Besser wären jedoch 4 mm.
Stable Tissue zielt darauf ab, das Weichgewebe um das Implantat herum so zu gestalten und zu erhalten, dass es stabil bleibt und nicht zurückgeht. Dies ist entscheidend, um sowohl funktionale als auch ästhetische Komplikationen zu vermeiden. Das Weichgewebe spielt eine fundamentale Rolle im Schutz des darunter liegenden Knochens und in der Vermeidung von Periimplantitis mit der damit verbundenen Gefahr des Implantatverlustes.
Aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Weichgewebsdicke von weniger als 3 mm bei Implantaten auf Bone Level häufig zu einer Rezession und zu ästhetischen Kompromissen führt. Ein ausreichendes Weichgewebe wirkt hingegen wie eine Barriere gegen bakterielle Invasion und mechanischen Stress.
Dies fördert die Integration des Implantats und trägt dazu bei, dass das umliegende Gewebe gesund und stabil bleibt.
Doch wir wissen, 3 mm Gingiva sind selten. Das K3Pro System mit seiner mikrobewegungsfreien, bakteriendichten Konus Verbingung ist optimiert für den subkrestalen Einsatz. Erfahrene Anwender setzen deshalb das Implantat schon immer tiefer, um unabhängig von den Schleimhautverhältnissen auf der sicheren Seite zu sein.
Wir sprechen somit von der Evolution hin zur 3 mm+ Regel, da die Knochenhöhe in die biologische Gesamthöhe miteinbezogen werden kann. Die praktische Umsetzung dieser Regel ist mit K3Pro XP erstaunlich einfach: Nach erfolgreicher Analyse des Weich- und Hartgewebeangebotes kann im Zweifel ein kürzeres Implantat mit verlängerten prothetischen Komponenten (Xtended Prosthetics) ein einmalig nachhaltiges Ergebnis erzielen.
Das Arbeiten nach dem Stable Tissue Konzept ist unerlässlich, um die Langlebigkeit von Implantaten sicherzustellen. Das richtige Volumen von Hart- und Weichgewebe ist der Schlüsselfaktor für den Erfolg der Implantattherapie und trägt maßgeblich zur Zufriedenheit der Patienten bei.